Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)
Nr. 44† Oßweil (Stadt Ludwigsburg), ev. Pfarrkirche St. Januarius 1415
Beschreibung
Grabplatte der Irmengard von Kaltental, geborene von Sachsenheim. Angeblich „ein hüpscher großer Stein“ mit den Allianz-Wappen, „mitten in der Kirchen“ im Boden. Abgegangen.
Inschrift nach Gabelkover.
A(nno) · 1415 o(biit) Irmengard de Sachsenheim feria sexta an(te) . . . . . . . . . . .
Sachsenheim | Kaltental |
Anmerkungen
- In der Kirche soll sich ein Grabstein eines Albertus de Ossweil (gest. 1325) befunden haben; sein Wappen auf dem Grabstein zeigte „den Ring im Schild und auf dem Helm“ (Murr 1958, ohne Quellenangabe). – Nach Alberti II 577 führten die Herren von Oßweil zwei verschiedene Wappen. Danach gehörte der hier begrabene Albertus der Linie mit dem Beinamen Premel (Premül) von Oßweil an; ein anderer Zweig der Familie führte ein Widderhorn im Wappen.
- Vgl. Stammtafel Kaltental.
- WürttReg nr. 6990 (1407 Nov. 25); ferner ebd. 13152.
Nachweise
- O. Gabelkover, Stuttgart HStA J1/Hs. 154, Faszikel 16 (Buchstabe Sa–Sch), fol. 11.
- H. M. Murr, in: HgW 9 (1958) Nr. 1, S. 6.
Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 44† (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0004401.
Kommentar
Nach dem Aussterben des Ortsadels1 im Jahre 1390 war ein Teil des Ortes mit dem Schloßgut im Besitz der Kaltental. Die Verstorbene war mit Hennel von Kaltental (gest. 1427) verheiratet.2 Er verkaufte 1407 Nov. 25 seinen Hof mit Kelter und sonstigem Besitz zu Löchgau an Graf Eberhard III. von Württemberg.3