Inschriftenkatalog: Landkreis Holzminden

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 83: Landkreis Holzminden (2012)

Nr. 153† Heinsen, St. Liborius 4. V. 16. Jh.

Beschreibung

Brett mit zwei Halbkreisbögen und Inschrift, das an einem Kastensitz aus dem 18. Jahrhundert im Chorraum wiederverwendet wurde.1) Der Verbleib seit 1975 konnte nicht geklärt werden.

Inschrift nach Kdm.

Schriftart(en): [Kapitalis].2)

  1. D STVRI HERMEN EICKHOFa)

Kommentar

Hermann Eickhoff, der zu diesem Zeitpunkt ungefähr 40 Jahre alt war, wird in der Calenberger Musterungsrolle von 1585 als Ackermann (Vollmeier) genannt. Unter den Kötern gibt es Hermann Sturich (etwa 60 Jahre alt) und Arndt Sturichs (30).3) Das Brett, das von J. Bühring auf „wohl 16. Jh.“ datiert wurde, könnte von der Ende des Jahrhunderts eingebauten, ebenfalls teilweise wiederverwendeten Empore stammen.4) D. Sturich (spätere Namensform: Sturck) und Hermann Eickhoff dürften zum Zeitpunkt des Einbaus Kirchenvorsteher gewesen sein.

Textkritischer Apparat

  1. EICKHOF] FICKHOF Kdm.; vermutlich verlesen oder Buchstabe zerstört.

Anmerkungen

  1. Vgl. Kdm. Lkr. Hameln-Pyrmont, S. 277.
  2. Nach der Wiedergabe in den Kdm. Lkr. Hameln-Pyrmont, S. 277.
  3. Vgl. Burchard, Bevölkerung, S. 110f. Wittkopp, Heinsen, S. 49f. mit S. 52 u. 54f. Der Grabstein einer Ilsabe Stur(ich?) aus dem frühen 18. Jahrhundert befindet sich an der Außenwand der Kirche; Kdm. Lkr. Hameln-Pyrmont, S. 278.
  4. Zu Gestühl und Empore vgl. ebd., S. 277.

Nachweise

  1. Kdm. Lkr. Hameln-Pyrmont, S. 277.

Zitierhinweis:
DI 83, Landkreis Holzminden, Nr. 153† (Jörg H. Lampe und Meike Willing), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di083g015k0015300.