Inschriftenkatalog: Landkreis Holzminden

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 83: Landkreis Holzminden (2012)

Nr. 59(†) Wangelnstedt, Heimkenberg 1557

Beschreibung

Grenzstein. Roter Sandstein. Der Stein steht an der Nordostseite des Heimkenbergs an dem Punkt, an dem die Grenze auch heute noch um 90° wieder in nordöstliche Richtung umspringt. An der Westseite heute die eingehauene Inschrift A, an der Ostseite befindet sich das stark verwitterte Wappen, darunter die weitgehend unleserlichen Inschriften B und C.1) Der Stein war im Juni 2011 stark geneigt und drohte umzufallen.

Inschrift C nach Schumacher/Fuchs.

Maße: H.: 100 cm (über der Erde); B.: 50 cm; Bu.: 9 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Christine Wulf) [1/1]

  1. A

    A W

  2. B

    [– – –]a)

  3. C

    [1557]

Übersetzung:

A(mt) W(ickensen). (A)

Wappen:
Braunschweig-Lüneburg

Kommentar

Das A ist mit gebrochenem Mittelbalken und keilförmig verbreiterten Schaftenden ausgeführt, verschränktes W. Nach dem Grenzprotokoll von 17342) handelt es sich um ein Pendant des Grenzsteins Nr. 58.

Textkritischer Apparat

  1. Unleserliche Reste von Buchstaben. Nach einem Grenzprotokoll von 1734 befand sich hier der Name Herzog Erichs von Braunschweig-Lüneburg; Schumacher/Fuchs.

Anmerkungen

  1. Vgl. Schumacher/Fuchs, Grenzsteine, S. 15 (Nr. 6 auf der Planskizze von 1715/18; ebd., Abb. 3, S. 12).
  2. Vgl. ebd.

Nachweise

  1. Schumacher/Fuchs, Grenzsteine, S. 15.

Zitierhinweis:
DI 83, Landkreis Holzminden, Nr. 59(†) (Jörg H. Lampe und Meike Willing), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di083g015k0005904.