Inschriftenkatalog: Landkreis Holzminden

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 83: Landkreis Holzminden (2012)

Nr. 56 Allersheim, Stiftungsgut 1551

Beschreibung

Inschriftenstein. Angebracht am Südgiebel des westlichen Stallgebäudes von 1874. Roter Sandstein. Die Inschrift ist erhaben in vertiefter Zeile ausgeführt. Darunter eine eingehauene Meistermarke (M5).

Maße: H.: 32 cm; B.: 134 cm; Bu.: 9,5–13,5 cm.

Schriftart(en): Minuskel mit Versalien.

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Meike Willing) [1/1]

  1. Anno · d(omi)ni · M · ccccc · li

Kommentar

Die Buchstaben sind ungleich in der Größe ausgeführt; die beiden Versalien sind die kleinsten, danach wachsen sie jeweils nach rechts leicht an; am größten ist das d. Die Schäfte der Minuskeln sind, mit einer Ausnahme (der zweite Schaft des n von d(omi)ni ), unten nicht gebrochen; die Buchstaben l und i sind gänzlich ohne Brechung und unten stumpf, i ist mit einem Punkt versehen. Auffallend ist das unziale M, bei dem die beiden Bögen zu einem einzigen glockenförmigen Bogen mit nach außen aufgebogenen Enden zusammengefaßt sind; der kürzere Mittelschaft ist oben nach rechts abgeknickt.

Herzog Heinrich d. J. hatte die Domäne 1549 vom Kloster Amelungsborn eingetauscht;1) vgl. Nr. 41 u. 213.

Anmerkungen

  1. Vgl. Kdm. Kr. Holzminden, S. 2f. Göhmann, 850 Jahre, S. 131f. Kretschmer, Holzminden, S. 98. Rauls, Deensen, S. 293f. Kieckbusch, Bürgerleben, S. 12f. Lippelt, Hoheitsträger, S. 58.

Nachweise

  1. Kdm. Kr. Holzminden, S. 3.

Zitierhinweis:
DI 83, Landkreis Holzminden, Nr. 56 (Jörg H. Lampe und Meike Willing), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di083g015k0005606.