Inschriftenkatalog: Landkreis Göttingen
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 66: Lkr. Göttingen (2006)
Nr. 432† Hann. Münden, ev.-luth. Kirche St. Blasius 17. Jh.
Beschreibung
Zwei Fragmente der Grabplatte für ein Mitglied der Familie Mengershausen. Sandstein. Die Fragmente, die sich zu einem Stück zusammensetzen ließen, wurden 1973 bei einer Grabung in St. Blasius am südlichen Turmpfeiler gefunden.1) Die Inschrift in eingehauenen Buchstaben zweizeilig in vertieftem Feld. Über den Verbleib der Fragmente ist nichts bekannt.
Inschrift nach Foto.
Maße: H.: 30 cm; B.: 48 cm.2)
Schriftart(en): Kapitalis mit Versalien.
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HIER RUHETa) IN G[OTT – – – ] / [ – – – ME]NGERSHAUSENa) N[ – – – ]
Textkritischer Apparat
- Der Bruch ging durch das U von RUHET und durch das A von MENGERSHAUSEN.
Anmerkungen
- Grenz, Anfänge, S. 112.
- Angaben nach Grenz, Anfänge, S. 112.
Nachweise
- Foto Kreisbildstelle Göttingen, AN 5672-165.
- Grenz, Anfänge, S. 112, Abb. 46, S. 114.
Zitierhinweis:
DI 66, Lkr. Göttingen, Nr. 432† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di066g012k0043203.
Kommentar
Die Schrift, eine eingehauene Kapitalis mit runden U, weist abgesehen von den Versalien am Wortanfang und einem I mit i-Punkt keine Besonderheiten auf, so daß sich die Fragmente nur allgemein auf das 17. Jahrhundert datieren lassen.
Die Mündener Familie Mengershausen, aus der vom 15. bis zum 17. Jahrhundert immer wieder Ratsherren und Bürgermeister hervorgingen, besaß in St. Blasius eine Familiengruft (vgl. Nr. 42). Für welches Mitglied der Familie Mengershausen die Grabplatte bestimmt war, läßt sich nicht entscheiden.