Inschriftenkatalog: Landkreis Göttingen
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 66: Lkr. Göttingen (2006)
Nr. 316 Hann. Münden, ev. luth. Kirche St. Blasius 1618
Beschreibung
Grabplatte des Hillebrand Hupeden. Sandstein. Die hochrechteckige Grabplatte ist innen an der Westwand rechts neben dem Portal aufgestellt. Offenbar wurde die Steinplatte zunächst als Altarplatte verwendet, darauf lassen drei eingehauene Weihekreuze schließen. Die eingehauene Inschrift verläuft zeilenweise über die Mitte des Steins, darunter eine große Hausmarke (H22).
Maße: H.: 180 cm; B.: 99 cm; Bu.: 8–9 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
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ANNO : 1618 : / DEN 20 MAYa) / HILLEBRANDT / HVPEDENb) / SELIGLICH / ENTSLAPEN
Textkritischer Apparat
- Das Y besteht aus einer mit einem i-Punkt versehenen kürzeren linken Haste, die nach links durchgebogen ist, und einer längeren nach rechts durchgebogenen rechten Haste, deren oberes Ende in einen im weiten Bogen nach links unten geführten Zierstrich übergeht.
- Zwischen E und D eines der Weihekreuze.
Anmerkungen
- Kirchenbuchamt St. Blasius, Hann. Münden, KB I. 1., fol. 103r. Die Angabe bei Siebel (Familienname Hüpeden, S. 4), wonach Hillebrand Hüpeden am 10. November 1604 (KB I. 1., fol. 62r) getauft und am 20. Mai 1618 gestorben ist, dürfte sich auf zwei verschiedene Personen des gleichen Namens beziehen, da Hillebrand Hupeden sonst 1615 nicht bereits als Taufpate hätte fungieren können.
Nachweise
- Fischer, Kunstdenkmäler, S. 21.
Zitierhinweis:
DI 66, Lkr. Göttingen, Nr. 316 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di066g012k0031604.
Kommentar
Hillebrand Hupeden ist lediglich 1615 als Taufpate im Kirchenbuch von St. Blasius nachzuweisen.1) Sonst ist er in den einschlägigen Mündener Quellen nicht genannt.