Inschriftenkatalog: Landkreis Göttingen
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 66: Lkr. Göttingen (2006)
Nr. 292 Bremke, ev.-luth. Kirche St. Matthias 1611
Beschreibung
Grabplatte der Ilsabe Kasper. Sandstein. Die Grabplatte wurde 1966 bei Ausschachtungsarbeiten in der Kirche unterhalb des Fußbodenniveaus entdeckt.1) Im Innenfeld der hochrechteckigen Grabplatte die Reliefdarstellung eines Mädchens mit langen offenen Haaren und Kranz im Haar, die Hände zum Gebet gefaltet. Auf der Rahmenleiste eine umlaufende Inschrift in eingehauenen Buchstaben.
Maße: H.: 138 cm; B.: 68,5 cm; Bu.: 5,5–6 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
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ANNO 1611 DEN / 20 FEBR(VARII) IST IVNFER ILSABEI KASPER / IN GOT SELIG / ENTSCHLAFFEN DEM GOT GNED(IG) SEI ·
Anmerkungen
- Leopold Ziemann, Die Geschichte der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Bremke. Bremke 1978, S. 91.
- Vgl. das Verzeichnis der Schatzungspflichtigen aus dem Jahr 1550, ebd., S. 17, in dem Klaus und Valentin Kasper genannt sind.
Nachweise
- Leopold Ziemann, Die Geschichte der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Bremke. Bremke 1978, S. 92 (normalisiert).
Zitierhinweis:
DI 66, Lkr. Göttingen, Nr. 292 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di066g012k0029204.
Kommentar
Der einfachen Darstellung auf der Platte nach könnte es sich um eine Kindergrabplatte handeln. Dazu würde auch das Relativpronomen DEM in der Inschrift passen. Die Familie Kasper läßt sich in Bremke bereits im 16. Jahrhundert nachweisen.2)