Die Inschriften des Landkreises Göppingen
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 41: Göppingen (1996)
Nr. 279† Göppingen, „Newisches Haus“ 1566
Beschreibung
Mahninschrift des Obervogts Christoph von Degenfeld an die Göppinger Bürger. „An dem Newischen Hauss“, vermutlich dem Haus des Steinmetzen Hans Neu1; Ausführung der Inschrift (aufgemalt oder eingehauen) unbekannt.
Wortlaut nach Waltz.
1566Christoph Von Degenfeld OberVogtder seine Burger Freundtlich zu ihme logta) das Sie in frid V(nd) Einikheit sollen lebenso werd ihnen Gott frid Vnd Segen geben
Versmaß: Deutsche Reimverse.
Textkritischer Apparat
- Bedeutung unklar: lockt?
Anmerkungen
- Den Hinweis verdanke ich Herrn Kreisarchivar Walter Ziegler. Neu ist zwischen 1565 und 1570 in den Göppinger Kirchenbüchern nachweisbar und schuf die berühmte Rebenstiege im Göppinger Schloß, vgl. nr. 271 und Manfred Akermann, Die Figuren der Göppinger Rebenstiege. Das kaum bekannte Meisterwerk des Steinmetzen Hans Neu, in: Schwäb. Heimat Jg. 1968, 28–31.
Nachweise
- Waltz, Württembergische Städt und Closter Chronik 1649 (HStAS, J1 Nr. 48 l) p. 144a.
Zitierhinweis:
DI 41, Göppingen, Nr. 279† (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di041h012k0027907.
Kommentar
Christoph von Degenfeld war von 1560 bis 1576 Obervogt zu Göppingen, er starb 1604 (vgl. nr. 381).