Die Inschriften des Landkreises Göppingen
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 41: Göppingen (1996)
Nr. 159† Weiler ob Helfenstein (Stadt Geislingen a. d. Steige), ev. Pfarrkirche (St. Margaretha) 15. Jh. (?)
Beschreibung
Evangelistenglocke. Im Turm; zersprungen und 1883 eingeschmolzen. Nähere Ausführung unbekannt.
Wortlaut nach Klemm.
Schriftart(en): Gotische Minuskel.
+ lux + marx + mateus + johannes + +
Anmerkungen
- Vgl. etwa die undatierte Evangelistenglocke des Gießers Hans Eger in Kuchen (nr. 156).
- LdBW III 317.
Nachweise
- Klemm, Stadtkirche. Nachträge 29.
Zitierhinweis:
DI 41, Göppingen, Nr. 159† (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di041h012k0015900.
Kommentar
Die zeitliche Einordnung geht von dem einfachen Formular der vier Evangelistennamen und von der Ausführung in „Minuskelschrift“, also mit Sicherheit in gotischer Minuskel, aus1. Die Kirche in Weiler (Ersterwähnung 1353) wurde wohl um die Mitte des 14. Jahrhunderts zur Pfarrkirche erhoben, nachdem sie zuvor Filial von Rorgensteig war; 1467 wurde sie dem Kloster Herbrechtingen inkorporiert2.