Die Inschriften des Landkreises Göppingen

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 41: Göppingen (1996)

Nr. 67† Donzdorf, kath. Pfarrkirche St. Martin 1452

Beschreibung

Grabplatte („tumulus“) der Kunigunde von Rechberg geborene von Rosenberg (?). In der „hohen Rechberg capell“. Die Inschrift, vermutlich als Umschrift angeordnet, war schon im ausgehenden 16. Jahrhundert abgetreten. Im Feld zwei Wappen untereinander.

Wortlaut nach Gabelkover.

  1. Anno domini 1452 starb [. . .a)

Wappen:
Rechberg, Rosenberg.

Kommentar

Die Wappenkombination erlaubt mit einiger Sicherheit, die Grabplatte der Kunigunde von Rosenberg zuzuweisen, der ersten Frau Ulrichs I. von Rechberg von Hohenrechberg gen. in der Kappen († 1458), der ebenfalls in Donzdorf beigesetzt ist und dessen Epitaph sich erhalten hat (nr. 71). Kunigundes Todestag ist der 24. März1, ihr Todesjahr war bislang unbekannt. Ulrich heiratete vor dem Juli 1455 ein zweites Mal2, was sich gut zu der Zuweisung der vorliegenden Inschrift an seine erste Frau fügt.

Textkritischer Apparat

  1. Gabelkover: „reliqua legi non potuere“.

Anmerkungen

  1. Stammtaf. d. mediatisierten Häuser 17 Taf. 3. Die Angaben des „Memoriale der hochgebornen Herren von Rechberg so in Vnßerem Gottshauß der Prediger in Schwäbischen Gmünd begraben sind“ (WLB, Cod. hist. F30, fol. 94r), derzufolge sowohl Ulrich I. als auch seine Frau Kunigunde im Predigerkloster zu Gmünd bestattet sein sollen, ist offenbar nicht richtig.
  2. Agnes Vogtin von Matsch, vgl. ebd.

Nachweise

  1. Gabelkover (HStAS, J1 Nr. 154/15, Umschlag 329: v. Rechberg) fol. 18v.

Zitierhinweis:
DI 41, Göppingen, Nr. 67† (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di041h012k0006700.