Die Inschriften des Landkreises Göppingen
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 41: Göppingen (1996)
Nr. 472† Geislingen an der Steige, ev. Stadtkirche (U. L. Frau) 1635
Beschreibung
Totenschild des Johann Reinhard Kröll von Dambach. Noch 1786 an der Chorsüdwand über dem Gestühl1; Verbleib und nähere Ausführung unbekannt. Wollaib überliefert die „Umbschrifft“ (A) und eine weitere Inschrift „unter dem Wappen“ (B). Ob letztere ebenfalls auf dem Totenschild, auf einer darunter angebrachten Tafel oder direkt auf der Wand stand, bleibt offen.
- A
Anno 1635 den 17. September starb der wol Edel und Gestreng Johann Reinhart Kröll von Dambach Oberster und Obervogt zu Geißlingen dem Gott gnädig sey
- B
Ermengart Eva Kröllin geborne Kuhmännin sein Eheliche Gemahl und nachfolgente Kinder
Johann Heinrich † Marg(retha) Doradea † Ludwig Cassameir † Maria Barb(ara) † Johann Friederich Anna Margr(etha) † Johann Florian Johan(n)a Sophia † Johann Reinhart
Kröll. |
Anmerkungen
- Vgl. Haid 643.
Nachweise
- Wollaib, Par. Ulm. 387.
- Burkhardt, Gräber 78.
Zitierhinweis:
DI 41, Göppingen, Nr. 472† (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di041h012k0047201.
Kommentar
Der Verstorbene gehört einer Linie der Kröll von Grimmenstein an, die sich nach ihrem Rittergut in Dambach (Gde. Stödtlen, Ostalbkreis) nannte. Johann Reinhard war von 1626 bis 1635 ulmischer Vogt in Geislingen. Nach seinem Tod wurden das Amt des Vogts und das des Pflegers vereinigt.