Die Inschriften des Landkreises Göppingen
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 41: Göppingen (1996)
Nr. 320 Rechberghausen, kath. Friedhofskapelle St. Michael 1586
Beschreibung
Glocke des Ulmer Gießers Wolfgang Neidhardt. Im hölzernen Dachreiter der 1707 erbauten Kapelle; vermutlich aus einem Vorgängerbau oder auch aus der Pfarrkirche übernommen. Schulterinschrift zwischen Fries aus hängenden Kreuzblumen und Knospen. Den Textbeginn markiert eine Plakette mit Kopf.
Maße: H. (o. Krone) 36, Dm. 42 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
·a) WOLFGANG · NEIDTHARDT · IN · VLM · GOS · MICH · 15·86
Textkritischer Apparat
- Plakette mit Kopf.
Anmerkungen
- Zu Neidhardt vgl. Dt. Glockenatlas WürttHohenzollern 62f.; Dt. Glockenatlas Bayer. Schwaben 546f. (Register).
Nachweise
- Dt. Glockenatlas WürttHohenzollern nr. 686.
Zitierhinweis:
DI 41, Göppingen, Nr. 320 (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di041h012k0032002.
Kommentar
Als Worttrenner sind Rosetten eingesetzt. Die Neidhardt-Glocken waren weit verbreitet, im Westen reichte das Absatzgebiet bis in die Hohenzollernschen Lande, im Norden ins Hohenlohesche (Zaisenhausen, Hohenlohekr.), im Osten bis in den Nördlinger Raum1. Im Bearbeitungsgebiet hat sich eine weitere Glocke des Gießers in Deggingen erhalten (nr. 347).