Die Inschriften des Landkreises Göppingen

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 41: Göppingen (1996)

Nr. 109† Adelberg-Kloster, Bäckerei 1485

Beschreibung

Bauinschrift des Abts von Adelberg Berthold Dürr. Über der Tür zur Klosterbäckerei, die sich in der Südostecke des Klosterbezirks befand.

Wortlaut nach Crusius.

  1. M semel C quater L et X tera) Vb) quoque semelsub patre Berchtoldo completur hoc opus annoc)

Übersetzung:

Einmal Tausend, viermal Hundert, Fünfzig und dreimal Zehn, dazu einmal die Fünf: in diesem Jahr wird unter Vater Berthold das Bauwerk vollendet.

Versmaß: Hexameter.

Kommentar

Die römischen Zahlzeichen im Hexameter sind als Buchstaben einsilbig zu lesen. Zum Bauherrn Abt Berthold Dürr vgl. nr. 169. Unter seiner Amtszeit (um 1460–1501) und unter der seines Nachfolgers Leonhard Dürr herrschte eine rege Bautätigkeit im Kloster.

Textkritischer Apparat

  1. L. xx. ter Rommel.
  2. V. fehlt Rommel.
  3. anno Crusius; omne Rommel.

Nachweise

  1. Crusius, Ann. Suev. III 815.
  2. Romelius, Adelberga illustre (HStAS, J1 Nr. 238) fol. 132r.
  3. Moser II 374.
  4. Müller, Kloster Adelberg 18.
  5. Schmid, Fußwanderung 23.
  6. Illig, Geschichte von Göppingen und Umgebung II 203.

Zitierhinweis:
DI 41, Göppingen, Nr. 109† (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di041h012k0010900.