Die Inschriften des Landkreises Göppingen
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 41: Göppingen (1996)
Nr. 78† Wäschenbeuren, kath. Pfarrkirche St. Johannes Ev. 1464
Beschreibung
Evangelistenglocke („Zwölfeglocke“). Im 1624 errichteten Glockenstuhl beim Dorfbrand am 19. April 1945 zerschmolzen. Schulterinschrift.
Wortlaut nach den Glockenakten im DiözA Rottenburg.
Maße: Dm. 115 cm.
Schriftart(en): Gotische Minuskel.
Anno domini 1464a) . St. Lucas . Markus . Mathaeusb) . Johannes .
Textkritischer Apparat
- 1484 Kaisser.
- Matthäus Kaisser.
Anmerkungen
- Alle Angaben nach Kaisser 31. Die beiden weiteren Glocken wurden spätestens im 18. Jahrhundert umgegossen: 1908 waren neben der Evangelistenglocke drei Frauenlob-Glocken von 1763, 1768 und 1795 vorhanden, die alle drei 1945 zugrunde gingen.
Nachweise
- OAB Welzheim 248 (nur erwähnt, dat. 1464).
- Klunzinger, Zur Glockenkunde in Württemberg 96 ( nur erwähnt, dat. 1464).
- Kaisser 31 (Dat. 1484).
- DiözA Rottenburg, G 1. 6 Nr. 14 (1940 IV 5).
- Stadelmaier, Zur Altarweihe 7 (nur erwähnt).
Zitierhinweis:
DI 41, Göppingen, Nr. 78† (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di041h012k0007803.
Kommentar
Dem Pfarrbuch Wäschenbeuren zufolge waren bei der Fertigstellung des neuen Glockenstuhls 1624 drei Glocken vorhanden, darunter auch die von 1464. Am Vorabend vor St. Laurentius (d. h. am 9. August) wurden sie von dem Zimmermann Xaver Schedel aufgehängt. Die Jahreszahl 1624 war am Glockenstuhl eingeschnitzt1.