Inschriftenkatalog: Landkreis Calw

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 30: Landkreis Calw (1992)

Nr. 355 Neubulach, ev. Pfarrkirche St. Jodokus 1643

Beschreibung

Grabplatte des Kindes Christoph Grückler. Im Chor, dritter Stein von links. Hochrechteckige Platte aus grauem Sandstein, Mittelfeld eingetieft; die Inschrift in 10 Zeilen läuft über die Breite der Platte. Im unteren, stärker eingetieften Drittel des Feldes ein kleines erhabenes Kleeblattkreuz, das 4 Zeilen der Schrift schneidet. Rand der Platte abgestoßen.

Maße: H. 93, B. 56, Bu. 4 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/1]

  1. ANNO · 1643 · / DEN · 5 · TAG MAR/TI STARB · M(AGISTER) IOHAN / LEONHARD · GRI/CKHLERN DEM / IVNGERN PFAR=/RER ZV NEWEI/LER EINHNLEIN / NAMENS CHRI=/STOPH AE(TATIS) 16 WO/ CHEN WELH/ES GOT / MIT FREWDEN / ERWECKEN W(ELLE)a)

Kommentar

Die Schrift ist unverhältnismäßig groß proportioniert, daher wurde der Text im zweiten Teil der Inschrift stark gekürzt bzw. ist mit Ligaturen durchsetzt.

Der Vater des Kindes war Johann Leonhard Grückler (II), Pfarrer in Neuweiler; sein gleichnamiger Vater war Pfarrer von Neubulach, sein Grabstein steht links neben dem des Enkels in der Kirche (gest. 1654)1. Vermutlich war die traditionelle Besetzung der Neubulacher Pfarrstelle durch einen Angehörigen aus dem Geschlecht der Grückler der Grund für die Beisetzung des Enkels in Neubulach.

Textkritischer Apparat

  1. Oder Auflösung WÖLL?

Anmerkungen

  1. Rentschler, Die Kirchherrenfamilie Grückler S. 123 und 126. – Landeskirchliches Archiv Stuttgart, Sigel 67, 24; 76, 18.

Zitierhinweis:
DI 30, Landkreis Calw, Nr. 355 (Renate Neumüllers-Klauser), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di030h010k0035506.