Inschriftenkatalog: Landkreis Calw

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 30: Landkreis Calw (1992)

Nr. 295 Hirsau, Kloster St. Peter und Paul (1596)

Beschreibung

Bruchstücke der Grabplatte (oder des Epitaphs) für den Abt Johannes Brenz († 1596). Im Magazin der Liegenschaftsverwaltung. Erhalten ist ein Fragment aus grauem Sandstein mit 5 unvollständigen Schriftzeilen; nach dem noch lesbaren Text müßte es sich um den oberen Teil einer zeilenweise beschrifteten Platte handeln.

Maße: H. 50, B. 46, Bu. 5 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/2]

  1. [. . . . .] DER E[. . . . . . .][. . . . .] HOCHGELER[TE][JOHAN]NES BRENTI[VS][. . .]WIRTEN[BERGISCHEN][. . . .]ATE[. . . . . . . . . . . .]

Kommentar

An der Breite der Platte kann nicht viel abgeschalgen sein, da in den erhaltenen Zeilenresten 2 und 3 Titulatur und Name fast aneinanderschließen. Die Fortsetzung müßte Informationen über die Abtswürde in Hirsau (1591–96) und die Lehrtätigkeit in Tübingen enthalten haben. Der Todestag war am 15. Januar1. Nach Fischlin verstarb er am 4. Januar 15952.

Brenz war ein Sohn des württembergischen Reformators gleichen Namens3. Er war Abt des Klosters Hirsau von 1591–1596, verheiratet mit Barbara Rösch.

Anmerkungen

  1. Pfeilsticker 3389.
  2. Ludwig Melchior Fischlin, Memoria theologorum Wirtembergensium resuscitata, h. e. Biographia praecipuorum virorum qui a tempore Reformationis usque ad hanc nostram aetatem Ecclesiae Christi inservierunt … Pars I, Ulm 1709, p. 178 sqq.
  3. Bernhardt I S. 192f.

Zitierhinweis:
DI 30, Landkreis Calw, Nr. 295 (Renate Neumüllers-Klauser), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di030h010k0029503.