Inschriftenkatalog: Landkreis Calw

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 30: Landkreis Calw (1992)

Nr. 279† Hirsau, Klosterkirche St. Peter und Paul 1587

Beschreibung

Grabplatte der Ottilia Buck (Puck). Die Ausführung ist unbekannt; da aber die Schwiegermutter des Parsimonius wie die anderen Familienmitglieder im Innern der Kirche ‚e regione suggesti prope baptisterium‘ beigesetzt wurde, dürfte es sich um eine grabdeckende Platte gehandelt haben.

Wortlaut nach Parsimonius.

  1. Anno Domini · 1587 · den · 11 · tag Februarii starb die Ersam Fraw Ottilia Puckin Herren Johann Parsimonii abts dis(es) Closters liebe schwiger, als sie mitt irem Ehwirt Johann Pucken zu Augspurg · 24 · Jar gelebt hatt, das ir gantzes alter war · 78 · Jar, rhuet allhie bei iren lieben Encklin, Inerwartenda) der frölich(en) aufferweckung des Herren Jesu.

Kommentar

Ottilia Buck war die Mutter der zweiten Frau Sara (Eheschließung 1557) des Abtes Parsimonius. Die erwähnten Enkel sind die Parsimonius-Söhne Michael, Christoph und Johannes Christoph (nrr. 272, 273, 274). Sara Parsimonius selbst zog nach dem Tod ihres Mannes († 1588 Dez. 24 in Calw) nach Bebenhausen, wo ihre Tochter Judith mit dem Präzeptor Wilhelm Gmelin verheiratet war. In der Klosterkirche Bebenhausen ist sie bestattet1.

Textkritischer Apparat

  1. So wohl statt In Erwartung.

Anmerkungen

  1. Die Grabdenkmale im Kloster Bebenhausen, bearb. von Hans Gerhard Brand, Hubert Krins, Siegwalt Schiek (Beiträge zur Tübinger Geschichte 2). Tübingen 1989, nr. 58.

Nachweise

  1. Parsimonius fol. 134r sq.

Zitierhinweis:
DI 30, Landkreis Calw, Nr. 279† (Renate Neumüllers-Klauser), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di030h010k0027908.