Inschriftenkatalog: Landkreis Calw
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 30: Landkreis Calw (1992)
Nr. 297 Bad Herrenalb, Klosterkirche St. Maria 1597
Beschreibung
Grabplatte der Judith Wieland. Im Paradies an der Südwand, 12. Stein von Osten. Umlaufende Inschrift auf eingetiefter Leiste, die sich mit 9 Zeilen im vertieften Mittelfeld fortsetzt. Roter Sandstein, stark abgetreten und vermoost.
Maße: H. 185, B. 110, Bu. 8,5–9 (Rand), 7,5 cm (Mitte).
Schriftart(en): Kapitalis.
A(NN)O DOMINI 1597 / DEN · 4. TAG FEBRVARII STARB IN / DEM HERREN DI/E TVGENDSAME FRAW IVDITHEN // HERRN NICOLAI · / WIELANDS · E/VANGELISCH/EN ABBTS · ZV · / HERREN · ALB · EHELICHE · HAV/SFRAW · DERE / GOTT · GNADE / [A]MEN ·
Anmerkungen
- Pfeilsticker 3375. – Seilacher, Herrenalb S. 119.
Nachweise
- Pfarrerbuch Herrenalb S. 151.
Zitierhinweis:
DI 30, Landkreis Calw, Nr. 297 (Renate Neumüllers-Klauser), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di030h010k0029709.
Kommentar
Die Schrift und die Anordnung erscheinen unbeholfen; Worttrennung ist nur unregelmäßig durchgeführt, die Schrifthöhe der Leiste läßt weder oben noch unten Raum; N häufig retrograd. Der Steinmetz arbeitete offenbar nach einer Vorlage für die Buchstaben, war selbst aber schriftunkundig.
Nikolaus Wieland war von 1596 bis zu seinem Tod 1617 Abt in Herrenalb1. Im Pfarrerbuch Herrenalb steht fälschlich die Jahreszahl 1592. Seine Frau Judith war eine Tochter des Abtes Heinrich Weikersreuter von Hirsau (vgl. nr. 252).