Inschriftenkatalog: Landkreis Calw
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 30: Landkreis Calw (1992)
Nr. 231 Stuttgart, Württ. Landesmuseum 1550
Beschreibung
Wappenscheibe Zobel von Giebelstadt. Herkunft angeblich aus Altensteig, zusammen mit der zugehörigen Wappenscheibe Münchingen (nr. 230) 1865 an die Stuttgarter Sammlungen geschenkt (Inv. Nr. I 837). Das Wappen Zobel von Giebelstadt ist von weißen Balustersäulchen gerahmt, die oben zu einem Volutenbogen geschlossen sind. In der Oberscheibe Darstelung einer Falkenjagd. Unten in rechteckiger Scheibe auf weißem Grund die Inschrift in zwei Zeilen. Stark zerstört, teilweise Risse und Sprünge. 1964 wurde die Scheibe in der Werkstatt Saile in Stuttgart restauriert.
Maße: H. 32, B. 21, Bu. 0,6 cm.
Schriftart(en): Gotische Minuskel.
Ursula Zöbli/n v(on) [. . .. . . .] A(nn)o [15]50
Zobel von Giebelstadt |
Nachweise
- Leo Balet, Schwäbische Glasmalerei (Kataloge der Kgl. Altertumssammlung in Stuttgart II) Stuttgart und Leipzig 1912, nr. 60 (Abb.).
Zitierhinweis:
DI 30, Landkreis Calw, Nr. 231 (Renate Neumüllers-Klauser), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di030h010k0023101.
Kommentar
Die Herkunft der Scheibe aus Altensteig ist – wie bei dem Pendant mit dem Wappen Münchingen – nicht sicher zu belegen. Eine Heiratsverbindung Münchingen-Zobel von Giebelstadt ist um 1550 nicht nachweisbar, sie liegt eine Generation früher. Denkbar ist es aber, daß der spätere Obervogt von Leonberg Hans Werner von Münchingen Scheibenstiftungen für sich und seine Eltern in Auftrag gab.