Inschriftenkatalog: Landkreis Calw

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 30: Landkreis Calw (1992)

Nr. 30 Bad Herrenalb, Klosterkirche St. Maria 1. H. 14. Jh.

Beschreibung

Grabplatte eines Unbekannten. Der stark beschädigte Stein befand sich an der Südwand des Paradieses, ursprünglich vermutlich im Boden. In jüngster Zeit wurde er versetzt in die alte Sakristei. Hochrechteckig, roter Sandstein, umlaufende Schrift. Im Mittelfeld eingeritzter Wappenschild. Die rechte Langzeile ist abgeschlagen, linker und oberer Rand unter Schriftverlust beschädigt. Im Bildfeld alte Signatur XXIX.

Maße: H. 209, B. 66 (erhaltene), Bu. 6 cm.

Schriftart(en): Gotische Majuskel.

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/1]

  1. + ANNO D(OMI)NI [. . . . . . ./. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .]/EGENBES/PACII · [D](I)C(TV)S · ZV DER · MVLN

Wappen:
3 Pflug- oder Senseneisen.

Kommentar

Eine Zuweisung ist nicht möglich, weil der Eigenname (auf -bach auslautend?) verderbt ist; das S am Ende der Fußzeile könnte auch als R zu lesen sein. Die Schrift weist Ähnlichkeit auf mit der Beschriftung der Grabplatte für eine Frau von Rudersbach (vgl. nr. 25). Der Name ZV DER MVLN könnte auf Mühlen am Neckar (Lkr. Freudenstadt) hinweisen.

Zitierhinweis:
DI 30, Landkreis Calw, Nr. 30 (Renate Neumüllers-Klauser), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di030h010k0003004.