Inschriftenkatalog: Landkreis Calw

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 30: Landkreis Calw (1992)

Nr. 9 Hirsau, Kloster St. Peter und Paul 12. Jh.

Beschreibung

Grabplattenfragment, gefunden 1986 im Bereich der Infirmerie. Vermutlich Zweitverwendung als Fußbodenbelag, ursprünglicher Standort im Boden der Klosterkirche (?). Erhalten der rechte obere Teil der Platte mit dem Ende einer Namensinschrift in leicht eingetiefter Leiste.

Maße: H. (erhaltene) 93, B. 30, Bu. 8 cm.

Schriftart(en): Romanische Majuskel.

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften; Rose Hajdu, Stuttgart [1/1]

  1. [. . . . .] OLD(VS)

Kommentar

Die wenigen Buchstaben sind klar als Kapitalis ausgehauen, dünnstrichig, mit sichtbaren Sporen. Die Merkmale zeigen sich vergleichend auch an anderen Grabplatten in Hirsau, die sich ins 12. Jahrhundert datieren lassen (nrr. 5, 6). Die eingetiefte Schriftleiste hat auch die Willebirg-Platte (nr. 8).

Mit einiger Wahrscheinlichkeit dürfte eine Ergänzung zu BERTHOLDVS richtig sein; eine Zuweisung ist nicht mgölich, da der Codex Hirsaugiensis zahlreiche Stifter dieses Namens bezeugt1.

Anmerkungen

  1. Codex Hirsaugiensis Reg. s. v. Bertold.

Zitierhinweis:
DI 30, Landkreis Calw, Nr. 9 (Renate Neumüllers-Klauser), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di030h010k0000906.