Inschriftenkatalog: Landkreis Bergstraße

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 38: Bergstraße (1994)

Nr. 243 Hirschhorn, Ersheimer Kapelle 1635

Beschreibung

Grabplatte des Pfarrers Johann Sebastian Noccer. Die Platte aus rotem Sandstein steht heute an der Westwand neben dem Eingang. Oben im Feld befindet sich ein eingeritztes Wappen und darin ein flach reliefierter Kelch mit Hostie. Die Schrift läuft auf dem Rand zwischen Linien im Uhrzeigersinn um und füllt mit 13 Zeilen auch das ganze Feld aus. Der Bibelspruch (B) schließt unmittelbar an die Grabinschrift (A) an.

Maße: H. 168, B. 95, Bu. 6,5 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (Thomas G. Tempel) [1/1]

  1. A

    DER EHRWV̈RDIG V/ND WOLGELEHRT HERR M(AGISTER) IOHANNES SEB/ASTIANVS NOCCERa) PFA/RRHERR ZV SCHÖNMATTENWOG IST ALH//IE ZV HIRSCHHORN / DEN 3 MAII / ANNO CHRI/STI 1635 / SELIGLICH / IM HERREN ENTS/CHLAFEN DEME GO/TT EIN FROLCHE AV/FFERSTHEVNGb) VE/RLEIHEN WOLLE / AMEN ·

  2. B

    DANIEL · XII1) / DIE LEHRERc) WE/RDEN LEVCHTEN / WIE DES HIMMELS / GLANZ

Kommentar

Johann Sebastian Noccer war von 1633-1635 lutherischer Pfarrer in Unter-Schönmattenwag.2)

Textkritischer Apparat

  1. Sic. Diehl, Hassia sacra 7, 105 Nr. 5 gibt den Namen Johann Sebastian Noller.
  2. Sic. G aufgrund eines Steinmetzfehlers sehr klein nachgetragen.
  3. Dem ersten E fehlt der Mittelbalken.

Anmerkungen

  1. Da. 12,3.
  2. Diehl, Hassia sacra [wie Anm. a].

Zitierhinweis:
DI 38, Bergstraße, Nr. 243 (Sebastian Scholz), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di038mz04k0024305.