Inschriftenkatalog: Landkreis Bergstraße

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 38: Bergstraße (1994)

Nr. 76 Hirschhorn, Ersheimer Kapelle 1493

Beschreibung

Grabplatte des Philipp Regensburg. Die Grabplatte aus rotem Sandstein steht heute im Chor hinter dem Hauptaltar. Im Feld ist in Flachrelief ein Kreuz dargestellt, das aus einem Kelch herauswächst. Zu Füßen des Kreuzes ist links und rechts je ein Wappen angebracht. Die Inschrift läuft außen auf dem Rand zwischen Linien um.

Maße: H. 195, B. 90, Bu. 9,8 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (Thomas G. Tempel) [1/1]

  1. · 1 · 4 · 9 · 3 · qvinta / · ivlii · obiit · d(omi)n(v)s · philippvs / · regensbvrg / · c(vivs) a(nima) r(eqviescat) i(n) p(ace)

Übersetzung:

Am 5. Juli 1493 starb der Herr Philipp Regensburg, dessen Seele in Frieden ruhen möge.

Wappen:
? (Totenschädel);? (Lilie).

Kommentar

Die Inschrift ist mit weiten und unregelmäßigen Wortabständen ausgeführt.

Philipp Regensburg ist im Seelbuch zum 4. Juli ohne nähere Angaben eingetragen.1) Nach einer Liste, die Stiftungen für die Ersheimer Kapelle enthält, war er Schaffner des Elendhauses.2)

Anmerkungen

  1. Ersheimer Seelbuch fol. 13r zu iiii non. iulii.
  2. Brentano, Karmeliterkirche 124.

Nachweise

  1. Siebeck, Inschriften 11.

Zitierhinweis:
DI 38, Bergstraße, Nr. 76 (Sebastian Scholz), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di038mz04k0007608.