Inschriftenkatalog: Landkreis Bergstraße

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 38: Bergstraße (1994)

Nr. 72† Hirschhorn, Ersheimer Kapelle 1487

Beschreibung

Grabplatte des Priesters Johannes Alberti aus Helmstadt (Rhein-Neckar Kreis). Die heute verlorene Platte aus rotem Sandstein lag früher rechts im Langhaus vor der Kanzel, durch deren Aufgang die obere Leiste verdeckt wurde. Im Feld befand sich ein Kelch und darunter eine Schrifttafel, die nach Siebecks Angaben zerstört war. Die Inschrift lief außen auf dem Rand um.1)

Nach Siebeck.

Maße: H. 184, B. 84, Bu. 10-12 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

  1. [Anno d(omi)ni mo cccco]a) / lxxxvii · decima · septima · die · May / O(biit) Venerabil(is) · M(a)g(iste)r · / Ioh(ann)es Alheri · de Lehnstatb) · c(vivs) · a(n)i(m)a R(eqviescat) · i(n) · pace

Übersetzung:

Im Jahre des Herrn 1487, am 17. Mai, starb der ehrwürdige Magister Johannes Alberti aus Helmstadt, dessen Seele in Frieden ruhen möge.

Kommentar

Johannes war Altarist an der Ersheimer Kapelle. Sein Altar wird allerdings im Ersheimer Seelbuch nicht genannt.2)

Textkritischer Apparat

  1. Ergänzt nach dem Ersheimer Seelbuch fol. 10r zu xvii kal. iunii, dessen Eintrag bis zum Namen fast wörtlich mit der Inschrift übereinstimmt.
  2. Der Name ist von Siebeck 20 offenbar verlesen worden. Nach dem Ersheimer Seelbuch [wie Anm. a] lautete der Name Ioh(ann)es alberthi de helmstat. In einer früheren Lesung hatte Siebeck 10 den Namen gar nicht entziffern können.

Anmerkungen

  1. Alle Angaben nach Siebeck.
  2. Ersheimer Seelbuch fol. 10r zu xvii kal. iunii.

Nachweise

  1. Siebeck, Inschriften 10 u. 20.

Zitierhinweis:
DI 38, Bergstraße, Nr. 72† (Sebastian Scholz), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di038mz04k0007206.