Inschriftenkatalog: Landkreis Bergstraße

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 38: Bergstraße (1994)

Nr. 69 Neckarsteinach, Evangelische Kirche 1483

Beschreibung

Bauinschrift. Die rechteckige Platte aus rotem Sandstein ist in einiger Höhe außen in den südöstlichen Chorpfeiler eingelassen. Sie trägt eine sechszeilige Inschrift. Die Inschrift wurde im Jahr 1992 fehlerhaft mit schwarzer Farbe ausgemalt.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (Thomas G. Tempel) [1/2]

  1. An(n)o · iv ca) · So · / sich · das · i(ar) · 8 · 3 · / anfathtb) · hat · / Blycker · la(n)tscha(d) / Hoffmeyst(er) · disenc) / buwe · volbracht

Kommentar

Blicker XIV.1) ließ in der Zeit von 1481–1483 die Neckarsteinacher Kirche umbauen. Die Inschrift gibt das Jahr der Vollendung des Umbaus an.2)

Textkritischer Apparat

  1. iv ist waagerecht vor das c gestellt und dient als Multiplikator. Damit liegt hier eine sehr frühe Verwendung eines Multiplikators vor.
  2. Sic!
  3. Die beiden Hasten des n sind oben nach rechts statt nach links gebrochen.

Anmerkungen

  1. Vgl. zu ihm Nr. 79.
  2. Jahresbericht der Denkmalpflege 41; Möller/Krauß; Einsingbach 390.

Nachweise

  1. Inschriften Neckarsteinach 46.
  2. Jahresbericht der Denkmalpflege im Großherzogtum Hessen 1902-1907 I, Darmstadt 1910, 42.
  3. Möller/Krauß, Neckarsteinach 88.
  4. Einsingbach, Kdm. 391.

Zitierhinweis:
DI 38, Bergstraße, Nr. 69 (Sebastian Scholz), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di038mz04k0006907.