Inschriftenkatalog: Landkreis Bergstraße
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 38: Bergstraße (1994)
Nr. 45† Hirschhorn, Ersheimer Kapelle 1419
Beschreibung
Grabplatte des Johannes aus Bischofsheim. Die heute verlorene Grabplatte lag früher links im Boden des Langhauses. Die Inschrift lief außen auf dem Rand zwischen Linien um. Das Feld war unbearbeitet.1)
Nach Siebeck.
Maße: H. 192, B. 96, Bu. 10-12 cm.
Schriftart(en): Gotische Minuskel.
+ Anno d(omi)ni M / cccco xixo · f(er)ia · q(va)rta · post qv[as]i(m)o/doa) · g[e](ni)t(i)b) · obiit / ioh(ann)es · de · bischofzheym
Übersetzung:
Im Jahre des Herrn 1419, am Mittwoch nach Quasimodo (26. April), starb Johannes aus Bischofsheim.
Textkritischer Apparat
- Siebeck konnte nicht alle Buchstaben lesen. Die Richtigkeit der Ergänzung ist aber sowohl durch den Zusammenhang als auch durch die Eintragung des Johannes im Ersheimer Seelbuch fol. 8v zu vi kal. mai gesichert.
- Bei Siebeck ist das e zu r verlesen.
Anmerkungen
- Beschreibung nach den Angaben und der Zeichnung bei Siebeck. Laut Einsingbach, Kdm. 247 waren im Feld Kelch und Kreuz dargestellt, doch sind die Angaben Siebecks über die Ausschmückungen der Platten sehr genau, was sich von den Angaben Einsingbachs nicht immer behaupten läßt.
- Eckhardt, Urkunden 58, Nr. 9; Lohmann, Hirschhorn 198.
Nachweise
- Siebeck, Inschriften 7.
Zitierhinweis:
DI 38, Bergstraße, Nr. 45† (Sebastian Scholz), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di038mz04k0004509.
Kommentar
Johannes von Bischofsheim ist 1410 als Schreiber Hans‘ V. von Hirschhorn nachweisbar.2) Vermutlich hat Hans V. auch für die vergleichsweise großzügige Bestattung seines Schreibers gesorgt.