Inschriftenkatalog: Landkreis Bergstraße

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 38: Bergstraße (1994)

Nr. 237 Hirschhorn, Ersheimer Kapelle 1622

Beschreibung

Epitaph des Conradt Wallenberger (Walgenberger) außen an der Südwand des Langhauses. Das Epitaph ist in runder Form in Kalkschnitt ausgeführt. Oben befindet sich eine Kartusche mit einem vierzeiligen Bibelspruch (A), darunter ein Spiegel mit einer elfzeiligen Grabinschrift (B). Links und rechts davon sind zwei Wappen angebracht. Alles ist mit reichem Beschlagwerk verziert. Im Spiegel ist der Kalk an einigen Stellen abgeplatzt, was zu Buchstabenverlust geführt hat. Der untere Teil der Verzierungen ist abgeschnitten worden.

Maße: H. 194, B. 236, Bu. 4,7 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (Thomas G. Tempel) [1/5]

  1. A

    CHRISTVS IST MEIN / LEBEN / STERBEN IST MEIN / GEWIN1)

  2. B

    [AN]NO 1622 / DEN 26 SE[PT]EMBER STARB / DER EHRNH[AFF]T VND / WOLGEAC[HT] CONRADT / WALLENBERGER / BVRGER VND DES / RAHTS ALHIE ZVM / HIRS[CH]HORNa) / DESEN SE[EL]Eb) GOTT / GENDIGc) S[EI]N WOLLE / AMEN

Wappen:
Conradt Wallenberger (Wolfsangel und Werkzeug, darüber die Initialen CW);? (oben rechts M, darunter ein Horn).

Kommentar

Conradt Wallenberger, Ratsmitglied der Stadt Hirschhorn, ist vermutlich mit jenem Conrad Walgenberger identisch, der auf dem Epitaph der 1614 gestorbenen Anna Walgenberger genannt wird.2)

Textkritischer Apparat

  1. In der Lücke ist noch Platz für zwei Buchstaben.
  2. Hinter dem ersten E ist noch die Haste des folgenden Buchstaben zu erkennen. Von dem letzten E ist noch der obere Balken zu sehen. Davor ist Platz für einen weiteren Buchstaben.
  3. Sic!

Anmerkungen

  1. Phi. 1,21.
  2. Vgl. dazu Nr. 218.

Zitierhinweis:
DI 38, Bergstraße, Nr. 237 (Sebastian Scholz), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di038mz04k0023700.