Inschriftenkatalog: Bad Kreuznach

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 34: Bad Kreuznach (1993)

Nr. 524 Oberhausen bei Kirn, Evang. Kirche 1633

Beschreibung

Fragmentarische Grabplatte einer bürgerlichen (?) Frau M. S. Sie wurde vermutlich bei den Renovierungsarbeiten des Jahres 19281) aufgefunden und (verkehrt herum) innen an der Südwand der Sakristei befestigt. Obere Hälfte einer Grabplatte aus Kalkstein mit Umschrift zwischen Linien; im oberen Mittelfeld zwei schwach reliefierte Wappen, darunter kaum leserliche Reste (zwei Zeilen) einer weiteren Inschrift. Die linke Leiste ist stark abgetreten.

Maße: H. 97, B. 90, Bu. 4 cm.

Schriftart(en): Kapitalis, Fraktur.

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (Eberhard J. Nikitsch) [1/2]

  1. ANNO · 1 · 6 · 33 · DEN · 12 · MARTI · IST · IN · / GOTT · SELIG · ENT · SCHLAFFEN · DIE · TVGENT[...a) / ..... / ...]FRAW · DER · S(ELEN) · GOTT · GENADE · AMEN ·

Wappen:
I. S. (ein schrägrechter, vierlätziger Steg, darüber die Initialen I · S); M. S. (eine Greifenklaue (?), darüber die Initialen M · S).

Kommentar

Bei dem wohl in Fraktur abgefaßten Inschriftenrest dürfte es sich um einen Bibelspruch gehandelt haben.

Textkritischer Apparat

  1. Wohl mit TVGENTSAME oder TVGENTREICHE zu ergänzen. Das folgende fehlt bei Kdm.

Anmerkungen

  1. Vgl. Nr. 396 von 1594 und Nr. 585 von 1675. – Zum Jahr 1634 bzw. 1635 verzeichnet M. Ohlmann, Hausmarken und Handzeichen, in: Hbl. Kirn 2 (1922) Nr. 18, S.70 einen beim „Umbau des Hayschen Hauses“ in Oberhausen freigelegten Türsturz mit entsprechender Jahreszahl und Hausmarke (Vierkopfschaft mit Fußendsprosse) auf einem Renaissanceschild.

Nachweise

  1. Kdm. 319.

Zitierhinweis:
DI 34, Bad Kreuznach, Nr. 524 (Eberhard J. Nikitsch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di034mz03k0052406.