Inschriftenkatalog: Bad Kreuznach

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 34: Bad Kreuznach (1993)

Nr. 511† Weiler bei Monzingen, Evang. Kirche 1624

Beschreibung

Grabinschrift für Ursula Schenk von Schmidtburg geb. von Brambach. Noch 1851 fragmentarisch mitgeteilt, heute verloren1). Laut Überlieferung handelte es sich wohl um eine Grabplatte mit zwei Vollwappen im Mittelfeld und vier Ahnenwappen in den Ecken.

Nach Schneider.

  1. Anno 1624 den 30. Novemb(ris) ist in Gott selig [.....] von Schmidburg geborne von Brombach ihres Alters 63 Jar der Gott Gnade wolle.

Wappen:
Schenk von Schmidtburg, Brambach; Leyen, Brambach; Dienheim, Dirmstein2).

Kommentar

Nachdem die Schenken von Schmidtburg im Jahr 1525 lediglich über ein Viertel des Dorfes Weiler verfügten3), dürfte es ihnen im 17. Jahrhundert ganz zugefallen sein. Die Verstorbene4), eine Tochter aus der Ehe Wilhelms von Brambach mit Maria Wais von Feuerbach, heiratete am 17. Juni 1604 den verwitweten Johann Heinrich Schenk von Schmidtburg5). Das Ehepaar blieb kinderlos.

Anmerkungen

  1. Bekannt ist zudem die Bestattung der vor 1631 verstorbenen Anna Catharina von Sponheim gen. Bacharach, die mit ihrem Stiefsohn Hans Friedrich verheiratet war; ihre Grabinschrift wurde von Schneider nicht überliefert.
  2. Die Namen und die Anordnung der Wappen entsprechen nicht der Genealogie: Auf der Frauenseite sollten die Wappen Wais von Fauerbach (Mutter) und Lerch von Dirmstein (Großmutter) gestanden haben, auf der Männerseite die von Dienheim (Mutter) und Schwarzenberg (Großmutter); vgl. dazu Möller, Stammtafeln AF I Taf. XXXIX und Zwiebelberg, Schmidburg 12-16.
  3. Vgl. Kdm. 425.
  4. Vgl. zum folgenden Zwiebelberg, Schmidburg 16.
  5. Vgl. Nr. 475 von 1613.

Nachweise

  1. Schneider, Ganerbschlösser 177 Anm. 39.
  2. Kdm. 426.

Zitierhinweis:
DI 34, Bad Kreuznach, Nr. 511† (Eberhard J. Nikitsch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di034mz03k0051105.