Inschriftenkatalog: Bad Kreuznach
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 34: Bad Kreuznach (1993)
Nr. 495 Löllbach/Medard, Gemarkung 1618
Beschreibung
Grenzstein. Etwa 1100 m südöstlich der Ortsmitte von Löllbach auf freiem Feld1). Geradestehender Sandsteinquader mit flachem Kopf und kreuzförmiger Weisung; auf der Südseite mit einer Marke versehene, dreizeilige Inschrift (A), auf der Nordseite zweizeilige Inschrift (B), ebenfalls mit einer Marke. Auf der Ostseite stark verwitterte Buchstabenreste.
Maße: H. 50, B. 25, Bu. 6 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
- A
PFALT=/MEISENHEI(M) / 1618
- B
ICW / 1.6.18
Anmerkungen
- Der Stein wurde am 2. Dez. 1979 von Horst Mack für die Kartei der Pfälz. AG für Grenz- und Flurdenkmäler erstmals erfaßt.
- Vgl. den Kommentar zu Nrr. 477f. von 1614.
- Vgl. Kdm. 218.
Zitierhinweis:
DI 34, Bad Kreuznach, Nr. 495 (Eberhard J. Nikitsch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di034mz03k0049500.
Kommentar
Marken: A (Schrotleiter), B (Wolfsangel).
Löllbach gehörte zum wild- und rheingräflichen Territorium, die angrenzende Gemarkung zu Pfalz-Zweibrücken mit der zeitweiligen Residenz Meisenheim2). Möglicherweise hängt die Steinsetzung mit einer Besitzveränderung zusammen, die im Jahr 1618 mit dem Zusammenschluß der benachbarten Kirchengemeinden von Löllbach und Kappeln (Lkrs. Kusel) erfolgt sein könnte3).