Inschriftenkatalog: Bad Kreuznach
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 34: Bad Kreuznach (1993)
Nr. 381† Meisenheim, Schloßkirche 1591
Beschreibung
Grabdenkmal für Magdalena Margaretha von Botzheim, ehemals im Schiff der Kirche. Noch 1776 nachgewiesen1), scheint der „stark beschädigte Stein“2) vor 1958 wieder zum Vorschein gekommen zu sein; sein heutiger Aufbewahrungsort ist jedoch unbekannt.
Nach Heintz, Schloßkirche.
Anno 1591 den 8. Märtz ist in Gott verschieden Magdalena Margaretha des Edlen und Ehren Vesten Wilhelm von Botzheim Pfalzzweibrückschen Raths Töchterlin ihres Alters 6 Monat 14 Tag. Der Seeligen Gott Genad.
Anmerkungen
- Vgl. Heintz, Schloßkirche und Nr. 227 von 1503 mit Anm. 1.
- So Fröhlich/Zimmermann.
- Vgl. zum Folgenden Dotzauer, Botzheim pass.
- Vgl. zum Kreuznacher Zweig der Familie Nr. 395 von 1594 und Nr. 404 von 1597.
- Tochter des Gerhardt Braun von Kellenbach, vgl. Nr. 384 von 1591.
- Vgl. die mutmaßlichen Fragmente des Grabdenkmals der Eltern Nr. 506 von 1622. – Das Haus der Familie lag unmittelbar neben der Einfahrt in den Schloßbereich (heute Amtsgasse 10, vgl. Lurz, Meisenheim 10 und 87); vgl. auch Nr. 240 III von 1529.
- Vgl. Nr. 515 von 1626.
Nachweise
- Heintz, Schloßkirche 271.
- Kdm. 267 (erw.).
- Fröhlich/Zimmermann, Schloßkirche 67.
Zitierhinweis:
DI 34, Bad Kreuznach, Nr. 381† (Eberhard J. Nikitsch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di034mz03k0038102.
Kommentar
Die aus dem heutigen Bootzheim3) bei Schlettstadt (Dép. Bas-Rhin) stammende Adelsfamilie stellte bereits im 14. Jahrhundert Räte und Schultheißen in den elsässischen Städten. In der frühen Neuzeit fungierten ihre Mitglieder vornehmlich als Beamte an den rheinischen Fürstenhöfen4); so erscheint der mit Maria Margaretha Braun von Kellenbach5) verheiratete Vater der Verstorbenen noch im Jahre 1600 als in Meisenheim sitzender Rat und Hofmeister der Herzöge von Pfalz-Zweibrücken6). Ihre Schwester Maria Juliana war mit dem kurpfälzischen Amtmann Friedrich von Castiglion7) verheiratet.