Inschriftenkatalog: Bad Kreuznach
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 34: Bad Kreuznach (1993)
Nr. 357 Bad Münster am Stein-Ebernburg, Ebernburger Mühle 1584
Beschreibung
Jahreszahl und Initialen an einem Spitzbogenportal. Als Spolie verbaut in den heutigen Zugang eines modernen Wohnhauses im Areal der ehemaligen Ebernburger Mühle. Jahreszahl im Scheitel, am linken Bogensatz über einem Wappen die Initialen Johann Schweikhards d.Ä. von Sickingen-Ebernburg, am rechten die seiner Frau Beatrix. Verwittert und übermalt.
Maße: H. 18, B. 158, Bu. 6-7 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
1584
Sickingen; Lützelburg. |
Anmerkungen
Nachweise
- K. Henrich, Die Ebernburger Mühle im Alsenztal, in: Pfälzer Heimat 28 (1977,1) 57.
- Denkmalpflege 1979/81, 200.
- Denkmalpflege 1987/88, 106 (alle nur Jz.).
- Lipps, Entdeckungsreisen 66.
Zitierhinweis:
DI 34, Bad Kreuznach, Nr. 357 (Eberhard J. Nikitsch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di034mz03k0035709.
Kommentar
H(ANS) S(CHWEIKHARD) V(ON) S(ICKINGEN); B(EATRIX) V(ON) S(ICKINGEN) / G(EBORNE) V(ON) L(VTZELBVRGK).
Die am Ortsausgang Richtung Altenbamberg linkerhand an der Alsenz gelegene Bannmühle1) kam wohl bereits 1448 mit der Verpfändung eines Teils der Ebernburg an Reinhard von Sickingen2) in den Besitz der Familie. Der Ausbau der Mühle 1584 hängt vermutlich mit der Gründung der Linie Ebernburg-Sickingen durch Johann Schweikhard den Älteren und seiner Frau Beatrix von Lützelburg3) zusammen.