Inschriftenkatalog: Bad Kreuznach

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 34: Bad Kreuznach (1993)

Nr. 329† Bad Kreuznach, Evang. Pauluskirche 1570

Beschreibung

Grabdenkmal für Johann von Dienheim. Noch 1614 im Chor1) der damaligen Stadtpfarrkirche nachgewiesen, verloren. Ein Wappen, sonstige Ausführung unbekannt.

Nach Helwich.

  1. Anno d(omi)ni M D 70a) den 30 Septembers ist der edel vnnd ernuest Johan von Dienheim Churfurstlicher Radt in gott entschlaffen.

Wappen:
Dienheim.

Kommentar

Johann2) wurde am 22. Oktober 1508 als Sohn des kaiserlichen Hofmeisters und Rats Paul Wiegand von Dienheim und seiner ersten Frau Anna von Eltz3) geboren. Am 5. Oktober 1529 heiratete er in Sobernheim die dort ansässige Ursula, Tochter des Caspar Cratz von Scharfenstein4), mit der er insgesamt 16 Kinder5) hatte. Johann diente dem Kurfürsten von der Pfalz als Rat und Großhofmeister6) und fungierte in den fünfziger Jahren als dessen Oberamtmann7) in Kreuznach. Vermutlich geht auf ihn der 1563 erfolgte Neubau8) des Dienheimer Hofes zurück.

Textkritischer Apparat

  1. Sic!

Anmerkungen

  1. So Helwich, Op. gen. I fol. 472v.
  2. Vgl. zum Folgenden Humbracht, Zierde, Taf. 17.
  3. Vgl. zu ihr Roth, Eltz 152f. und DI 23 (Oppenheim) Nr. 131.
  4. Vgl. Nr. 241 von 1512.
  5. Vgl. die Memorialinschrift Nr. 353 von nach 1581.
  6. So Humbracht.
  7. Vgl. Widder, Beschreibung 21 und Krebs, Dienerbücher Nr. 485.
  8. Vgl. Nr. 316 II.

Nachweise

  1. Helwich, Syntagma 312.
  2. Roth, Syntagma 2 (1884) 43.
  3. Stumpf, Grabsteine 7 (1927) Nr. 20 (beide nach Helwich).

Zitierhinweis:
DI 34, Bad Kreuznach, Nr. 329† (Eberhard J. Nikitsch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di034mz03k0032906.