Inschriftenkatalog: Bad Kreuznach

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 34: Bad Kreuznach (1993)

Nr. 252† Bad Kreuznach, ehem. Franziskaner-Klosterkirche 1518

Beschreibung

Grabdenkmal für Adelheid von Albig geb. von Lewenstein. Noch 1614 „ante chorum“ der zu dieser Zeit als Hospital genutzten Klosterkirche überliefert, verschwand es vermutlich während des Neubaus der Klosteranlage nach 1700. Ausführung unbekannt.

Nach Helwich.

  1. Anno xva) · xviii starb die ersam frauw Adelheit von Löwenstein ein ehlich gemahl Hardman von Albich desb) gott gnadt.

Kommentar

Adelheid1) war eine von zwei Töchtern2) des Frank von Lewenstein (aus der pfälzischen Hauptlinie) und seiner Frau Schonett von Heimersdorf. Verheiratet war sie mit Hartmann von Albig3), neben dem sie auch bestattet wurde.

Textkritischer Apparat

  1. Es fehlt an dieser Stelle das bei dieser Datierungsart sonst übliche hochgestellte c für c(entum).
  2. Sic!

Anmerkungen

  1. Vgl. zum Folgenden Möller, Stammtafeln AF I Taf. XXX.
  2. Ihre Schwester Katharina heiratete Simon I. Boos von Waldeck, vgl. Nr. 222 von 1502.
  3. Vgl. Nr. 229 von 1505. – Da Helwich beide Inschriften aufeinanderfolgend überliefert und für Adelheid ungewöhnlicherweise keine Wappen verzeichnet, könnte ihre Grabinschrift auch auf der mit den Ehewappen versehenen Grabplatte ihres Mannes gestanden haben.

Nachweise

  1. Helwich, Syntagma 321.
  2. Roth, Syntagma 3 (1884) 73.
  3. Stumpf, Grabsteine 7 (1927) 21.

Zitierhinweis:
DI 34, Bad Kreuznach, Nr. 252† (Eberhard J. Nikitsch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di034mz03k0025203.