Inschriftenkatalog: Bad Kreuznach

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 34: Bad Kreuznach (1993)

Nr. 215† Bad Kreuznach, ehem. Franziskaner-Klosterkirche 1500

Beschreibung

Grabinschrift für Anna Marschall von Waldeck zu Iben geb. Schenk von Schmidtburg. Noch 1614 „ante chorum“ der damals als Hospital genutzten Klosterkirche überliefert, verschwand sie wohl nach 1700 im Verlauf des Neubaus der Klosteranlage. Zwei Wappen, sonstige Ausführung unbekannt.

Nach Helwich.

  1. Anno d(omi)ni m ccccc vff S. Marc(us)taga) des hl. Apostels vnd Euangelisten ist verschiedten die ersam frauw Anna von Schmidtburg der G(ott) g(nad).

Datum: 25. April 1500.

Wappen:
Marschall von Waldeck zu Iben; Schenk von Schmidtburg.

Kommentar

Anna1), einzige Tochter Friedrichs Schenk von Schmidtburg und seiner Frau Ulke von Wiltberg, war seit 1457 mit Philipp Brenner von Lewenstein zu Randeck verheiratet, seit 1468 in zweiter Ehe mit Philipp Marschall von Waldeck zu Iben2), kurmainzischer Amtmann zu Reichenstein. Erstaunlicherweise fanden ihre beiden Ehen keinen Niederschlag im Text der Grabinschrift.

Textkritischer Apparat

  1. Zunächst Martinustag, mittlerer Teil des Wortes gestrichen und verbessert.

Anmerkungen

  1. Vgl. zum Folgenden Möller, Stammtafeln NF I Taf. XXII und Zwiebelberg, Freiherrn von Schmidburg 10f.
  2. Verstorben 1495, begraben in St. Martin zu Bingen; vgl. Möller AF I Taf. XXXXI und Helwich 292.

Nachweise

  1. Helwich, Syntagma 321.
  2. Roth, Syntagma 3 (1884) 73.
  3. Stumpf, Grabsteine 7 (1927) Nr. 21 (beide nach Helwich).

Zitierhinweis:
DI 34, Bad Kreuznach, Nr. 215† (Eberhard J. Nikitsch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di034mz03k0021509.