Inschriftenkatalog: Bad Kreuznach

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 34: Bad Kreuznach (1993)

Nr. 211† Simmertal, Evang. Kirche 15.Jh.?

Beschreibung

Namensinschrift auf einem silbervergoldeten, etwa 500 Gramm schweren Kelch. Im Zuge der Metallabgabe 1943 abgeliefert und wohl eingeschmolzen1). Aussehen unbekannt.

Nach Archiv.

  1. maria

Kommentar

Die Datierung dieses bisher unbeachtet gebliebenen Kelches orientiert sich an vergleichbaren, in gotischer Minuskel gearbeiteten Inschriften in diesem Zeitraum2) und an der sicher zu früh angesetzten Einordung um „1400?“ durch den letzten Augenzeugen.

Anmerkungen

  1. Laut eines anläßlich der kriegsbedingten „Metallabgabe“ am 22. Januar 1943 durch den damaligen Pfarrer Spier aufgestellten Inventars der Kirche (Pfarrarchiv 71/1-5). – Die Spur dieses Kelches läßt sich anhand weiterer Inventare aus dem 19. Jh. (ebd. 91-1, fol. 1r) bis ins Jahr 1735 verfolgen (ebd. 91-2). Dort wird zudem ein heute ebenfalls nicht mehr vorhandenes, „klein silbernes inwendig übergüldetes Hostien=Schusselgen bezeichnet mit den Buchstaben I. K.“ erwähnt. Ferner erscheint im Kirchenbesitz eine große, wohl 1924 umgegossene Glocke aus dem Jahr 1501, allerdings ohne die vermutlich vorhandene Inschrift zu überliefern (ebd. 71/1-3-2).
  2. Vgl. etwa Nr. 197.

Nachweise

  1. Archiv der Evangelischen Kirchengemeinde Simmertal, 71/1-5.

Zitierhinweis:
DI 34, Bad Kreuznach, Nr. 211† (Eberhard J. Nikitsch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di034mz03k0021107.