Inschriftenkatalog: Bad Kreuznach

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 34: Bad Kreuznach (1993)

Nr. 163 Kirn, Evang. Pfarrkirche 1484

Beschreibung

Bauzahl im Chor. In monumentalen spätgotischen Ziffern im östlichen Schlußzwickel des Chorgewölbes in erdbrauner Farbe auf den Putz gemalt, dazwischen farbig gefaßter Wappenschlußstein. Wohl erst bei den jüngsten Umgestaltung des Chorraums vor 1969 freigelegt1).

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (Klemens Bender) [1/1]

  1. 14 / 84

Wappen:
Stadt Kirn (in rot zwei sich gegenüberstehende goldene Löwen mit zwei gekreuzten silbernen Wolfsangeln in den Pranken).

Kommentar

Die mit Rankenwerk verzierte Jahreszahl bezeichnet wohl den Abschluß des im Jahre 1467 begonnenen Neubaus des Chors, der durch die Umwandlung der Pfarrkirche in ein Stift notwendig geworden war2).

Anmerkungen

  1. Vgl. Peitz 20f.
  2. Veranlaßt durch die beiden wild- und rheingräflichen Brüder Gerhard (Nr. 145 von 1474) und Johann IV. (Nr. 150 von 1476). Vgl. auch die Aufstellung des Sakramentshäuschens im Jahr 1482 (Nr. 158).

Nachweise

  1. Peitz, Kirche 20 mit Abb. S. 15.
  2. Brinken, Kirn mit Abb. 17.

Zitierhinweis:
DI 34, Bad Kreuznach, Nr. 163 (Eberhard J. Nikitsch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di034mz03k0016302.