Inschriftenkatalog: Bad Kreuznach

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 34: Bad Kreuznach (1993)

Nr. 127 Monzingen, Evang. Pfarrkirche 1450

Beschreibung

Glocke mit Spruchinschrift. Während des 2. Weltkrieges im Hamburger Glockenlager, befindet sie sich jetzt wieder am alten Standort als vordere Glocke eines dreiteiligen Geläutes1) in der Glockenstube des Südwestturms. Auf der Schulter einzeilige Umschrift zwischen Kordelstegen, als Worttrenner dienen Kreuzchen, Blüten und Sternchen. Ein weiteres Sternchen auf dem Mantel. Von der Inschrift wurde ein Abklatsch genommen. Schlagton e.

Maße: H. ca. 50 (o. Kr.), Dm. ca. 78, Bu. 2,3 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (Klemens Bender) [1/3]

  1. + o · rex · glorie · criste · veni · cvm · pace · anno · d(omi)ni · mo · cccc · l

Kommentar

Diese Glocke mit dem zeittypischen Friedensruf2) stammt als einziges erhaltenes Kunstdenkmal aus der Zeit der spätgotischen Erneuerung der Kirche in den Jahren 1449-513). Möglicherweise wurde sie von dem Kreuznacher Glockengießer Jacob Ott4) angefertigt.

Anmerkungen

  1. Vgl. Nr. 230 von 1505 und Nr. 242 von 1512.
  2. Vgl. Walter, Glockenkunde 162ff.
  3. Gesichert aufgrund einer 1989 durchgeführten dendrochronologischen Untersuchung, vgl. dazu Freckmann/Vogt, Monzingen an der Nahe 12.
  4. Vgl. dazu Einleitung XLI.

Nachweise

  1. Lehfeldt, Bau- und Kunstdenkmäler 312.
  2. Kdm. 299.
  3. Liste der Glocken (1942) 5.
  4. Schloßparkmuseum Bad Kreuznach, Inv.-Nr. Gl. 1, 1-3 (Abklatsch).

Zitierhinweis:
DI 34, Bad Kreuznach, Nr. 127 (Eberhard J. Nikitsch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di034mz03k0012706.