Inschriftenkatalog: Mariental

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DIO 4: Kloster Mariental (2013)

Nr. 8 Vorraum der Bartensleben-Kapelle 1336

Beschreibung

Grabplatte des Werner von Bartensleben und seiner Ehefrau. Sandstein. Die hochrechteckige Grabplatte ist heute im Vorraum der Bartensleben-Kapelle aufgestellt. Der Stein ist stark verwittert und an den Rändern beschädigt. Im Innenfeld Überreste einer mit roter Farbe nachgezogenen Ritzzeichnung, die ein in Maßwerknischen stehendes Ehepaar darstellt, links die Figur der Frau in einem mit Herzen besetzten Gewand, rechts die Figur des Mannes; zwischen den Maßwerkgiebeln ein Turm. Um den Stein verläuft eine Inschrift, die weitgehend zerstört ist, im 19. Jahrhundert jedoch noch zu lesen war, so daß Strombeck sie auszugsweise wiedergeben konnte.1)

Inschrift ergänzt nach Strombeck.

Maße: H.: 217 cm; B.: 112 cm; Bu.: 6 cm.

Schriftart(en): Gotische Majuskel.

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Christine Wulf/Sabine Wehking) [1/1]

  1. [ANN]O · D(OMI)NI · M · / CCC · XXXVI · X · K(A)L(ENDAS) · AVG(VSTI)2) [...... OB]IIT · / DOM[INVS WERNERVS DE /a) BARTENSLEVE ..]S · MI[ . . . ]

Übersetzung:

Im Jahr des Herrn 1336 am 10. Tag vor den Kalenden des August ... starb Herr Werner von Bartensleben ...

Kommentar

Werner von Bartensleben begründete die Kapelle, in der er beigesetzt wurde, zusammen mit seinem Bruder Gunzelin und seinem Vetter Burkhard (vgl. Nr. 7). In einer Urkunde aus dem Jahr 1321 ist er zusammen mit Burkhard als Zeuge genannt.3)

Textkritischer Apparat

  1. Es ist nicht genau festzustellen, wo sich der Zeilenumbruch befand.

Anmerkungen

  1. Strombeck, fol. 63v.
  2. 23. Juli.
  3. UB Stadt Braunschweig, Bd. 3, Nr. 13.

Nachweise

  1. Strombeck, fol. 63v.

Zitierhinweis:
DIO 4, Kloster Mariental, Nr. 8 (Sabine Wehking und Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-dio004g002k0000804.