Inschriftenkatalog Mariental

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DIO 4: Kloster Mariental (2013)

Nr. 41† Klosterkirche um 1600

Beschreibung

Taufstein. Der Taufstein, der eine Inschrift trug, war bereits Ende des 19. Jahrhunderts nicht mehr vorhanden. Eine Beschreibung liegt nicht vor.

Inschrift nach Meibom.

  1. Templi ornamentum et rem sacris usibus aptamGibbelii hic statuit cura benigna Petri.

Übersetzung:

Die gütige Fürsorge des Peter Giebel hat hier einen Schmuck der Kirche und einen für die heiligen Handlungen geeigneten Gegenstand aufgestellt.

Versmaß: Ein elegisches Distichon.

Kommentar

Die cura benigna des Peter Giebel, der in der Zeit von 1599 bis 1608 Abt des Klosters Mariental war, dürfte sich lediglich auf das Inauftraggeben des Taufsteins beschränkt haben, da der Abt auch sonst nichts zugunsten von Mariental tat, sondern Gelder des Klosters veruntreute und in seine eigene Tasche wirtschaftete (vgl. Nr. 43). Der Darstellung Meiboms ist zu entnehmen, daß Giebel die Inschriften für den Taufstein, für die in seiner Amtszeit angeschaffte Glocke (Nr. 38) und für den Altar (Nr. 42) selbst verfaßte.1)

Anmerkungen

  1. Meibom, S. 280.

Nachweise

  1. Meibom, S. 280.
  2. Meier, S. 134 (nach Meibom).

Zitierhinweis:
DIO 4, Kloster Mariental, Nr. 41† (Sabine Wehking und Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-dio004g002k0004103.