Inschriftenkatalog Mariental

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DIO 4: Kloster Mariental (2013)

Nr. 20 Bartensleben-Kapelle 1453

Beschreibung

Grabplatte des Gunther von Bartensleben. Sandstein. Der hochrechteckige Stein, der heute an der Westwand der Bartensleben-Kapelle aufgestellt ist, weist am oberen Rand Beschädigungen auf. Um die Platte verläuft zwischen zwei Linien eine Inschrift. Im Mittelfeld befindet sich eine Ritzzeichnung, die einen Mann in Rüstung mit Schild in der rechten und Schwert in der linken Hand darstellt. Auf dem Schild das Wappen des Verstorbenen. Links vom Kopf der Figur ein Helm. Alle u der Inschrift sind mit diakritischen Zeichen in Form eines Häkchens versehen.

Maße: H.: 215 cm; B.: 119 cm; Bu.: 12 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Christine Wulf/Sabine Wehking) [1/1]

  1. + anno d(omi)ni millesimo · / quadri(n)ge(n)tesimo qui(n)quagesimo tercio ip(s)o die i(n)ve(n)cio/nis sancte crucis1) est defu(n)c/tus gu(n)teru(s) de bertensleue cuius a(n)i(m)a requiescat i(n) pacea)

Übersetzung:

Im Jahr des Herrn 1453 am Tag der Auffindung des Heiligen Kreuzes ist Gunther von Bartensleben verstorben. Seine Seele ruhe in Frieden.

Wappen:
Bartensleben2)

Kommentar

In einer Urkunde des Jahres 1404 wird ein Gunther von Bartensleben genannt. Es ist nicht sicher zu entscheiden, ob es sich dabei um den Verstorbenen oder um dessen gleichnamigen Vater handelt.3)

Textkritischer Apparat

  1. pace] kleiner über der Zeile.

Anmerkungen

  1. 3. Mai.
  2. Wappen Bartensleben (Wolf über zwei Garben). Vgl. Siebmacher/Hefner, Wappenbuch, Bd. 6, Abt. 6, S. 9, Tafel 6.
  3. StAWf, Dürre, Urkundenregesten Mariental, S. 126f.

Nachweise

  1. Strombeck, fol. 63v.

Zitierhinweis:
DIO 4, Kloster Mariental, Nr. 20 (Sabine Wehking und Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-dio004g002k0002008.