Inschriftenkatalog: Großkreis Karlsruhe

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 20: Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe (1980)

Nr. 191 Bretten, Pforzheimer Str. 7 1549

Beschreibung

Hausinschrift des Hans Heberer. Auf dem stichbogigen Türgewände des Kellers, auf zwei Werkstücke aus rotem Sandstein verteilt. Vor der Jahreszahl Steinmetzzeichen nr. 12.

Maße: H. 20,5, B. (beider Werkstücke zusammen) 154, Bu. 9,5–10 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/1]

  1. HANS HEBERER · 1549 /

Kommentar

Hans (Johann) Heberer (gest. vor 1578), Bürger und Handelsmann in Bretten, war verheiratet mit Katharina Schwartzerdt (geb. 1529, gest. vor 1578), Tochter des Georg Schwartzerdt1 und der Anna Hechel2. Beider Sohn war der als Reiseschriftsteller und Humanist bekannte Johann Michael Heberer (geb. um 1560 in Bretten, gest. nach 1623 in Heidelberg), der als Verfasser mehrerer Brettener Inschriften gilt3.

Die vorliegende Inschrift ist wohl als Bauinschrift zu werten; von dem 1549 erbauten Bürgerhaus ist heute nurmehr das massive Untergeschoß erhalten.

Anmerkungen

  1. Vgl. nr. 202.
  2. Vater: Melchior Hechel, Wirt des Gasthofs „Zur Krone“; vgl. Nik. Müller, Georg Schwartzerdt. Leipzig 1908, 27; Frühlich, J. M. Heberer 152; Schäfer, Geschichte Bretten 212ff.
  3. Fröhlich, a. a. O.; NDB 8 (1969) 170f. Ferner vgl. nrr. 294, 389.

Nachweise

  1. KdmBaden IX 1, 41.
  2. Nik. Müller, Festschrift Bretten 7.
  3. 1200 Jahre Bretten. Festschrift. Bretten 1967, 11.
  4. E. Huxhold, Das Bürgerhaus zwischen Schwarzwald und Odenwald. Tübingen 1980, 160f.

Zitierhinweis:
DI 20, Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe, Nr. 191 (Anneliese Seeliger-Zeiss), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di020h007k0019103.