Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 20: Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe (1980)

Nr. 378 Grötzingen (Stadt Karlsruhe), Löwenstraße1 1619

Beschreibung

Hausinschrift des ehemaligen Gasthauses zum Roten Ochsen. Ehemals große Toranlage mit Einfahrt und Fußgängerpforte; letztere als Spolie 1970 in die Begrenzungsmauer der öffentlichen Gartenanlage eingelassen. Roter Sandstein; in der Gewölbezone zwei vertiefte Felder mit Inschrift; in der Mitte Steinmetzzeichen nr. 28; die Inschrift setzt sich fort auf der horizontalen Rahmenleiste darunter und schließt mit der geteilten Jahreszahl in den Bogenzwickeln.

Maße: H. (des Werkstückes) 51, B. 147, Bu. ca. 3,5–5 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/1]

  1. WIL · KOM · IER LIEBE · GEST · HA /// BT · IER · GELT · SO GIBE · ICH · EVCH · / DAS · BEST WOLT IER · BORGEN · SO · KOMPT IBERMORGEN · HEIT · IST · DER · TAG · DAS · ICH · NICHT BORGEN · MAG · ANNO / 16 + 19 /

Anmerkungen

  1. Ehemals Mittelstr. 26; nach der Zerstörung von 1689 in den Nachfolgebau eingemauert. – Am alten Standort war neben dem Türgewände eine weitere Spolie mit der Bauzahl 1575 eingelassen.

Nachweise

  1. KdmBaden IX 5, 137.
  2. Naeher, Umgebung Karlsruhe 32.
  3. W. Mössinger, Grötzingen. Grötzingen 1965, 131, 274, 313.

Zitierhinweis:
DI 20, Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe, Nr. 378 (Anneliese Seeliger-Zeiss), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di020h007k0037806.