Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 20: Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe (1980)

Nr. 368† Unteröwisheim (Stadt Kraichtal), Burgstr. 6 1615?

Beschreibung

Hausinschrift. Ehemals an der Straßenseite auf einem breiten Rahmenbalken eingehauen; nach 1930 abgegangen.

Zitat nach Zumbach.

  1. HISELVN / DTHORNST / ECKENSER / FALSENZV / NENNOCH / FILMFRPI / LIBERWOH / VNDERTHIS / ELVNDTHR / RNSITZEN / WEDERVN / DERBESEN / LELTENWO / NEN /

Kommentar Am Kellereingang im Hof soll sich die Bauzahl 1615 befunden haben; daraus ist nicht ohne weiteres eine Datierung des Fachwerk-Oberbaues abzuleiten. Da die Inschrift nur an einer Stelle überliefert ist, ist der verworrene Wortlaut nicht nachprüfbar; mit Lesefehlern ist zu rechnen. Die Inschrift scheint ohne Worttrennung die Stirnseite des Balkens bedeckt zu haben. Einzelne Wortgruppen lassen sich folgendermaßen entschlüsseln:

  1. . . . . . . / . . . . . ST /ECKEN SER / FALSEN ZV / NENa) NOCH / FIL MER . . / LIBER WO · / VNDER THISb) / ELVNDTc) HE /RN SITZEN / WEDER VN /DER BESEN / LELTENd) WO / NEN /1)

Textkritischer Apparat

  1. Zungen (?).
  2. Dies (?).
  3. Elend (?).
  4. Leuten (?).

Anmerkungen

  1. Zumbach geht in der Entschlüsselung noch weiter und liest am Anfang: „Unter diesen elenden Toren etc.“.

Nachweise

  1. F. Zumbach, in: Bruhrain und Kraichgau Jg. 1930, Nr. 6/7, S. 3.

Zitierhinweis:
DI 20, Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe, Nr. 368† (Anneliese Seeliger-Zeiss), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di020h007k0036800.