Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 20: Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe (1980)
Nr. 279 Graben (Gem. Graben-Neudorf), ev. Pfarrkirche 1583
Beschreibung
Grabstein des Matthias Elling. In der Turmvorhalle, an der Wand links vom Eingang; ehemals in der alten Pfarrkirche St. Katharina. Rechteckplatte aus rotem Sandstein mit glatter Rahmenleiste; im vertieften Feld oben Wappen mit Helm und Helmzier, darunter Steinmetzzeichen nr. 20, 21; unten Inschrift.
Maße: H. 204, B. 115, Bu. 4 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
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Elling (Vogel nach rechts (Schwan oder Gans); Helmzier: Kopf des Schildbildes). |
Nachweise
- KdmBaden IX 5, 124.
- F. Kemm, Burg und Dorf Graben einst und jetzt. Bruchsal (1920), 305f.
Zitierhinweis:
DI 20, Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe, Nr. 279 (Anneliese Seeliger-Zeiss), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di020h007k0027905.
Kommentar
Seit der Regierung des Markgrafen Bernhard I. von Baden (1372–1431) war Graben Sitz eines Amtmanns, der im ehemaligen Schloß Wohnrecht hatte. Der in der Inschrift genannte Herkunftsort des Amtmanns Matthias Elling ist Halle a. d. Saale.
Charakteristisch für die Inschrift ist die offene Ausführung des D wie ein seitenverkehrtes G. Weitere Denkmäler dieser Werkstatt nrr. 281, 313, 320.