Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 20: Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe (1980)
Nr. 96† Frauenalb (Gem. Schielberg), ehem. Benediktinerinnen-Klosterkirche St. Maria 1494?
Beschreibung
Grabmal (?) der Äbtissin Margareta von Weingarten (Wingarten). Gestaltung und Standort unbekannt.
Inschrift nach Crusius.
Anno Domini M · CCCC · XLIII · Margarita de Wingarten Abbatissa obijt . . . . . .
Anmerkungen
- Obser, Frauenalb II 427.
- Zu verschiedenen Angehörigen der Familie vgl. Busch-Glasschröder 361 Anm. 1, 618 Anm. 4. Der Ortsadel von Weingarten (Kr. Karlsruhe) nannte sich nach seiner Burg von Schmalenstein; vgl. Krieger II 1391; G. Kaller, in: ZGO NF. 73 (1964) 469ff.
- H. Gmelin, in: ZGO AF. 23 (1871) 302f.
Nachweise
- M. Crusius, Annales Suevici, pars III 329.
- Schannat, Vindemiae I 153.
- Krieger I 600.
- Obser, Frauenalb II 427.
Zitierhinweis:
DI 20, Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe, Nr. 96† (Anneliese Seeliger-Zeiss), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di020h007k0009608.
Kommentar
Eine Äbtissin dieses Namens ist um 1443 nicht nachweisbar, wohl aber in zahlreichen Urkunden von 1474 bis 14941. Vermutlich ist die Jahreszahl als M · CCCC · XCIII(I) zu korrigieren. Die Verstorbene entstammte einem in Weingarten (Kr. Germersheim) beheimateten Adelsgeschlecht2. Sie gründete 1482 eine Sebastiansbruderschaft und erhielt 1489 einen Indulgenzbrief für den Sebastiansaltar der Klosterkirche3.