Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 20: Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe (1980)

Nr. 82† Gochsheim (Stadt Kraichtal), Görretstr. 281 1481

Beschreibung

Werkstück mit Jahreszahl und Wappen, als Sturz eines Stallfensters verwendet; nach Brand des Hauses in neuerer Zeit abgegangen2. Spolie vom Hinteren Schloß. Querrechteckiger Quader mit breitangelegter Jahreszahl, rechts Wappenschild in Relief. Inschrift nach KdmBaden IX 1, 81.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

  1. M c · c · c · c · lxxxi /

Wappen:
Eberstein.

Kommentar

Die Stadt war seit dem 11. Jahrhundert Besitz der Grafen von Eberstein. Eine Burg ist erstmals 1281 erwähnt3. Das Fragment bezeugte eine Bautätigkeit in spätgotischer Zeit.

Anmerkungen

  1. Lagerb. Nr. 408, früher Haus Nr. 13 der Unterstadt.
  2. Akten des Landesdenkmalamtes, Außenstelle Karlsruhe, Befund 1973. – In demselben Anwesen befand sich ein Türgewände mit reichem Renaissance-Dekor; vgl. KdmBaden IX 1, 80, fig. 35. Es soll nach Karlsruhe verkauft worden sein.
  3. Badisches Städtebuch 68ff.; AmtlKreisbeschreibung V 97.

Nachweise

  1. KdmBaden IX 1, 81 m. Abb.
  2. Feigenbutz, Kraichgau 129.
  3. R. Herzer u. H. Käser, Sippenbuch der Stadt Gochsheim. Grafenhausen b. Lahr 1968, 15.

Zitierhinweis:
DI 20, Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe, Nr. 82† (Anneliese Seeliger-Zeiss), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di020h007k0008205.