Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 20: Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe (1980)
Nr. 75† Oberöwisheim (Stadt Kraichtal), ev. Pfarrkirche St. Mauritius n. 1477
Beschreibung
Grabstein des Andreas Kotzs (Kocz). Ehemals im Boden des Langhauses, in neuerer Zeit abgegangen. Rechteckplatte aus Sandstein, vermutlich mit Umschrift. Um 1913 bereits sehr abgetreten. Inschrift nach KdmBaden IX 2, 278.
Maße: H. 210, B. 90 cm.
Schriftart(en): Gotische Minuskel.
Anno d(omi)ni mcc . . . . . Andreas Kotzs de Heidelshei(m) pleban(us) · hui(us) · eccl(es)ie et fu(n)dat(or) operis cui(us) a[nima requiescat in pa]ce.
Übersetzung:
Im Jahr des Herrn 14. . . . . . (starb) Andreas Kotzs von Heidelsheim, Pfarrer dieser Kirche und Stifter des Werks, dessen Seele in Frieden ruhen möge.
Anmerkungen
- Vgl. nr. 74.
Nachweise
- KdmBaden IX 2, 278.
- H. E. Walter, in: 1200 Jahre Oberöwisheim. Ludwigsburg 1973, 236f.
Zitierhinweis:
DI 20, Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe, Nr. 75† (Anneliese Seeliger-Zeiss), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di020h007k0007500.
Kommentar
Der Verstorbene war der Stifter des 1477 datierten Ölbergs mit Außenkanzel an der Südseite des Langhauses1; auf diese Stiftung bezieht sich wohl die Bezeichnung „fundator operis“ in der Grabschrift. Zugleich ergibt sich aus dieser Angabe ein terminus post quem für die Entstehung der Grabplatte.