Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 20: Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe (1980)

Nr. 54 Obergrombach (Stadt Bruchsal), Burgkapelle St. Martin 1462?

Beschreibung

Grabsteinfragment, als Türschwelle des nördlichen Haupteingangs verwendet. Ehemals vermutlich Teil der r. Langseite eines Rechteckgrabsteins mit Umschrift zwischen Linien; heute nur noch Fragment der r. Langzeile der Inschrift erhalten. In der Mitte ohne Buchstabenverlust quer gebrochen; abgetreten und verwittert.

Maße: H. 155, B. 29, Bu. 6 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/1]

  1. / . . . . . . . . . . [se]xagesimosecu(n)do die d(o)m(eni)ca [a. . .] [. .]monis e[. . . . . . .]a) /

Übersetzung:

…zweiundsechzig am Sonntag ….

Datum: 24. Oktober (?).

Kommentar

Die verwendete Buchstabenform – schmal proportionierte, gleichmäßig aneinandergereihte Minuskelbuchstaben mit kaum betonter Brechung am Fuß – rechtfertigen eine Ergänzung der ausgeschriebenen Jahreszahl als 1462.

Textkritischer Apparat

  1. Vielleicht zu ergänzen als ante symonis et judae?

Nachweise

  1. Stocker, Bruchsal 101.

Zitierhinweis:
DI 20, Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe, Nr. 54 (Anneliese Seeliger-Zeiss), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di020h007k0005401.