Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 20: Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe (1980)

Nr. 45 Mutschelbach (Gem. Karlsbad), Hauptstraße 1450

Beschreibung

Bildstock, 1874 beim Straßenbau gefunden und bei der Brücke über den Boxbach, gegenüber vom Gasthof zum Adler wieder aufgerichtet. Über roh behauenem Sockel achtseitiger Schaft mit leerem Bildhäuschen aus rotem Sandstein. Auf der Stirnseite des Schaftes oben alter Inschriftrest, darunter Zusatz des 18. Jahrhunderts; auf der Rückseite des Häuschens Spuren einer erloschenen Inschrift; an der rechten Seitenwand Handwerkerzeichen (?) nr. 3, erhaben gemeißelt1. Verwitterungsschäden.

Maße: H. 169, gr. B. 38, Bu. ca. 4 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/1]

  1. [m] cccc / [l] . . . . /a)

Kommentar

Auf die Jahreszahl soll ein Steinmetzzeichen (nr. 2) gefolgt sein, das aber heute abgewittert ist2. Das Denkmal ist als das älteste erhaltene Flurdenkmal Mittelbadens bedeutsam.

Textkritischer Apparat

  1. Jahreszahl ergänzt nach KdmBaden IX 5, 172. Darunter „1735 /C M“.

Anmerkungen

  1. KdmBaden IX 5, 172: Zimmermannszeichen, gedeutet als Winkel und Schlichtbeil.
  2. Naeher, Umgebung Karlsruhe, 75: Christus-Monogramm IHS.

Nachweise

  1. KdmBaden IX 5, 172, Abb. 110.
  2. Naeher, Umgebung Karlsruhe 75, Taf. 4.
  3. O. A. Müller, Bildstöcke in Mittelbaden. In: Soweit der Turmberg grüßt 10 (1958) 82ff.

Zitierhinweis:
DI 20, Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe, Nr. 45 (Anneliese Seeliger-Zeiss), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di020h007k0004502.